Sie fragen sich, in welchem Zusammenhang das Osterfest mit den beiden Elementen Feuer und Wasser steht?
Ich meine hier das Schöpfen von Osterwasser und das Lodern des Osterfeuers.
Dem Osterwasser wird eine heilende und verjüngende Wirkung nachgesagt. In der Nacht von Samstag auf Ostersonntag wird von den Frauen nach alter Tradition Osterwasser aus einem Bach geholt.
Schon zu germanischen Zeiten dürfte auf dem Transportweg nach Hause kein Tropfen verschüttet werden und kein Wort gesprochen werden, damit die heilige Reinheit des Wassers erhalten bleibt. Zudem wurde der Göttin Ostera Ehre und Gedenken geschenkt. Auch im Feng Shui steht das Element Wasser unter anderem für Reinheit, Klarheit und Wissen.
Ein anderer heidnischer Brauch ist das Osterfeuer, welches je nach Region am Karsamstag, oder am Abend des Ostersonntag, oder manchmal auch erst am Morgen des Ostermontag, entzündet wird. Ursprünglich hat man den Jahreszeitenwechsel von Winter auf Frühling mit diesen Frühlingsfeuern begleitet, um den kalten Winter zu vertreiben. Schon im Altertum war den Menschen und Göttern das Feuer heilig. Und von den Ägyptern wurde die Sonne als Urfeuer verehrt. Die Sonne symbolisiert Yang Feuer.
Im Feng Shui wird zuviel Kälte (Wasser) unter der Beigabe von Wärme (Feuer) reguliert. Eiskaltes Wasser, ggf. zu Eis gefroren, wird durch Wärme geschmolzen und milder, damit unsere Natur es nutzen und unsere Vegetation (Holz) sich entfalten kann. Und das Element Holz entspricht dem Frühling. Holz wird vom Wasser genährt und gibt Kraft an das Feuer ab.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Allen im Tanz der Elemente ein frohes Osterfest.
Ihre Sabrina Lehmann